![]() Wir wissen über die vorchristliche literarische Kultur in unserer Region nichts. Es scheint, daß die Klöster das Licht der Erkenntnis und den Geist der Wahrheit im 12. und 13. Jahrhundert in einen Urwald, in eine heidnische Wüste brachten. Die religiöse und kulturelle Mission gingen Hand in Hand. Genauer gesagt: niemandem fiel damals ein, diese gottesgefällige Bemühung, in ihrem Wesen einheitlich, unnatürlich in zwei Teile zu trennen. Heute wird die christliche Literatur nur als ein Ast am dichten Baum der pluralistischen Kultur verstanden. Sie ist eine von vielen. Schreiten wir aber gegen den Strom der Zeit, also ad fontes, stellen wir fest, daß das Christentum den Stamm der ganzen europäischen Kultur bildet. Gäbe es ihn nicht, gäbe es auch sie nicht. Deshalb also eine literarische Ausstellung in Räumlichkeiten eines Klosters. ![]() |